Blickpunkt Demokratie & Extremismus
Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität
Die ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbH mit den integrierten Initiativen EXIT-Deutschland und HAYAT-Deutschland setzt sich seit mehr als 20 Jahren mit Fragen der demokratischen Kultur und des Extremismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen und Entwicklungen auseinander – Entwicklungen von gesellschaftlicher Relevanz, die einem demokratischen Verfassungsstaat mit einer Freiheitlich Demokratischen Grundordnung und dem gesellschaftlichen Leben schwer schaden.
Ein bis vor kurzem in der öffentlichen Wahrnehmung nur wenig beachtetes Thema ist der Zusammenhang von Extremismus und Organisierter Kriminalität, obwohl dieser Komplex mitnichten ein neues Phänomen ist.
Angesichts der Tatsache, dass über bestimmte extremistische Phänomene auch und gerade im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität vergleichsweise wenig geforscht und auch insgesamt wenig berichtet wird, soll der Rechercheanteil des Projekts, als Element der Hilfe, überwiegen und Neues zur Aufarbeitung informatorisch eingefangen und in Bedarf sehende Empfängerkreise vermittelt werden. Insofern streben wir mit unseren Informationen keine universalistisch und systematisch angelegte Panoramaschau an, möchten aber immer wieder auf die großen, erst hintergründig sichtbar werdenden Dimensionen hinweisen.
Mit insgesamt drei Heften zum Themenfeld Extremistisch-Politisch-Kriminelle Komplexe, mit denen wir unsere Publikationsreihe Blickpunkt Demokratie und Extremismus wieder aufleben lassen, wollen wir unter den Stichworten
- Geschichte und Lage
- Finanzökonomie
- Internationales
einen Beitrag leisten, um Lücken im analytischen Spektrum auszufüllen und zugleich auch bekannte Stoffe stärker zu systematisieren. Wir konzentrieren uns auf Verbindung von rechtsextremen Gruppen und stellen dabei Strukturen und Mechanismen dar, die innerhalb des gesamtes rechtsextremen Phänomenbereichs spezifische Ausformungen und ‚Spezialisierungen‘ erreicht haben. Da, wo es sinnvoll und geboten erscheint, werden auch Bezüge zu anderen Phämonenbereichen des Extremismus dargestellt.
Blickpunkt Demokratie & Extremismus
Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität
Teil 1: Aspekte zur Lage und Geschichte
Wagner, Wichmann, Krause, Kuhne (2023): Blickpunkt Demokratie und Extremismus, Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität – Aspekte zur Lage und Geschichte. Zentrum Demokratische Kultur, Berlin.
Der zweite Beitrag beschäftigt sich eingehender mit der Frage der Finanzierung politisch-missionarischer Ziele, wie sie durch extremistische Gruppen verfolgt werden. Politisch-missionarisches Handelns mit einem komplexen und professionell aufgezogenem Anspruch ‚revolutionärer‘ Veränderung übersteigt den Rahmen legaler Finanzierung, so dass extremistische Gruppen und Bewegungen auch auf illegalen Wegen und kriminelle Weise Geldquellen erschließen, die dem Aufbau und der Entfaltung des jeweiligen Missions- und Lebenssystems dienen.
In Bezug auf den rechtsextremen Komplex sind es insbesondere Bruderschaften, die zunehmend Strukturen entwickelten, die auch in die Organisierte Kriminalität hineinreichen. Genutzt werden vielfältige Möglichkeiten und Strategien des legalen, halblegalen (fließende Übergänge, Graubereiche) und illegalen Gelderwerbs, wie wir im Einzelnen beleuchten. Bei Extremistisch-Politisch-Kriminellen Komplexen handelt es sich um ganzheitliche Lebens- und Missionssysteme, die eigene ökonomische Strukturen ausgebildet haben. Daher sprechen wir von der Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe.
Blickpunkt Demokratie & Extremismus
Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität
Teil 2: Zur Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe
Wagner, Wichmann, Krause, Benneckenstein (2023): Blickpunkt Demokratie und Extremismus, Extremismus in Verbindung mit Organisierter Kriminalität Teil 2 – Zur Ökonomie Extremistisch-Politisch-Krimineller Komplexe. Zentrum Demokratische Kultur, Berlin.
Das Projekt EXOR wird durch das Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
