Aussteigen, aber wie?
Aussteigen? Doch wie und wo? Manche versuchen es laut über die Medien, andere leise mit der Hilfe von Aussteiger-Initiativen. Federführend gehört seit acht Jahren das Projekt EXIT dazu: Rund 300 Neonazis hat die Initiative seitdem in einem oft jahrelangen Prozess erfolgreich betreut.
Zwei Jahre ist es her, da wurde der damals 19-jährige Stefan Zimmermann an die Spitze von Hessens JN, der Jugendorganisation der NPD gewählt. Gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger, dem nunmehr hessischem NPD-Vorsitzendem Markus Wöll, präsentierte er in Wölfersheim ein „Vier-Säulen-Konzept“, wie es ähnlich in Teilen Sachsens und Mecklenburg-Vorpommerns von der NPD umgesetzt wird:
Der Kampf um die Dörfer mittels Verteilaktionen, Stützpunktgründungen u.ä., 2.) der Kampf um die Schulen, z.B. durch das Stellen von Klassen- und Schulsprechern, 3.) die Zusammenarbeit mit den Kameradschaften und 4.) die Intellektualisierung der Jugend mittels Schulungslagern und Gründung eines nationalen Bildungswerks.“