16. April 2021

BpB: Vor 20 Jahren: Erste Aussteigerprogramme für Rechtsextreme

Vor 20 Jahren wurde das erste staatliche Aussteigerprogramm für Rechtsextreme aufgelegt, ein Jahr nach der Gründung von „Exit“. Zahlreiche weitere Angebote folgten. Mittlerweile gibt es ähnliche Projekte auch für Linksextreme und Islamisten.

Vielen Betroffenen fällt es schwer, ohne fremde Hilfe ihre extremistischen Einstellungen zu überwinden und das oft gewalttätige Umfeld zu verlassen. Aussteigewillige werden in diesem Umfeld oft als Verräter angesehen und bedroht.

Im Jahr 2000 entstand deshalb das bis heute von einem privaten Verein betriebene Programm Exit. Es gehört zu den bekanntesten Aussteigerprogrammen. Nach Angaben des Vereins wurden von ihm bis heute fast 800 erfolgreiche Ausstiege aus der rechtsextremen Szene begleitet. Exit hilft Aussteigewilligen bei der Integration in ein neues Umfeld, etwa in Schule und Beruf, und erarbeitet Gefährdungsanalysen sowie Schutzszenarien zur Gefahrenabwehr.

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