Neonazi-Aussteiger: „Und dann dieser Hass“
TM Garret Schmid lebt heute in den USA und hält Vorträge über die Abgründe der rechtsradikalen Szene in Deutschland. Er ging einst selbst in ihr auf, trat sogar dem Ku-Klux-Klan bei. Heute versucht er sich in Wiedergutmachung.
Es beginnt, als er zwölf Jahre alt ist: Achim Schmidt, ein Junge, der bislang vor allem durch seine merkwürdige Brille und einen, wie er selbst von sich sagt, „schrecklichen Haarschnitt“ in der Schule aufgefallen ist, erzählt auf dem Schulhof antisemitische Witze. Er lässt sich den Schädel kahl rasieren, wird Mitglied zweier Rechtsrock-Bands und bezeichnet sich selbst als „Nazi“.