Video: #EXITSalon Radikal anders
Radikal anders Ein Themenabend zu Ausstiegen aus politisch-ideologisch-religiös radikalisierten Milieus und extremistischen Gruppen
27.11.2017 | 19.00 Uhr
Extremistische Szenen versuchen mit ihren Angeboten Jugendliche zu rekrutieren, für ihre Mission zu radikalisieren und sie in den Kampf gegen definierte Feinde zu führen. Sie bieten ein Faszinoso an und behaupten ewige Wahrheiten. Die Realität und das Internet sind ihre Aktions- und Propagandaräume. Wo etablierte Parteien und Organisationen über Nachwuchssorgen klagen, scheint die extremistische Bewegung dieses Problem nicht zu kennen. Ihr Versprechen: eine Gemeinschaft und Mission.
Ihr Ziel: Die Umwälzung der gesellschaftlichen (Macht-) Verhältnisse, auch mit Gewalt. Zusammen mit Aussteigern aus der rechtsextremen Szene wollen wir einen authentischen Einblick in das Innenleben der rechtsextremen Szene geben und gesellschaftliche Fragen zu Radikalisierung und De-Radikalisierung diskutieren.
Es diskutierten:
Dr. Bernd Wagner Dipl.-Kriminalist und Gründer und Leiter der Ausstiegsinitiative EXIT-Deutschland.
Ingo Hasselbach (Konnte leider nicht teilnehmen.) Er war einer der führenden Neonazis der frühen 90er Jahre, stieg 1993 aus und wurde im Jahr 2000 Mitgründer von EXIT-Deutschland. Er ist Autor der Bücher Führer Ex und Die Abrechnung – ein Neonazi steigt aus. Für Ingo, nahm Falk Isernhagen an der Diskussion teil.
Maik Scheffler War vor seinem Ausstieg fast zwei Jahrzehnte in der extrem rechten als auch der parlamentarischen Szene aktiv und organisierte maßgeblich deren Aufbau in Sachsen. Er stieg 2015 aus.
Felix Benneckenstein War knapp zehn Jahre lang in der rechtsextremen Szene aktiv. Heute begleitet er Aussteiger aus der rechtsextremen Szene und arbeitet in der Prävention.
Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“.